Depressionen sind Stoffwechselkrankheiten – Warum behandeln wir Sie nicht als solche?

Depressionen sind Stoffwechselkrankheiten - Warum behandeln wir Sie nicht als solche?

 

Der Kopf ist ein Symptom – keine Erkrankung

 

Wir erleben enorme Anstiege von Erkrankungen des Gehirns, von psychischen oder Demenzerkrankungen – und glauben Sie nicht, dass es Erkrankungen sind, welche nur alte Menschen erleiden. Viele von uns Wissen bereits, dass es sich hier um Ablagerungen im Gehirn handelt, um Proteine (Eiweise) die dort schon lange lagern und irgendwann beginnen miteinander zu reagieren. Die Frage ist doch aber: Wie kommen die dort hin? Und vor allem: Wie bekomme ich die wieder raus? Die Epigenetik oder die Psychoneuroimmunologie hat hier schon viel Arbeit geleistet.

Wenn Wir den Kopf weiter getrennt vom Körper betrachten, mit dem Kopf zum Arzt gehen und mit dem Körper zu einem anderen, dann bekommen wir ganz offensichtlich den Zusammenhang nicht mehr hin. Wir sagen zwar: „Depressionen sind Stoffwechselkrankheiten“, aber wir behandeln sie nicht über den Stoffwechsel oder der Entzündung, und niemand scheint dies zu wundern.

 

Was ist mit uns geschehen, dass die abwegigsten Störungen in der Kommunikation als „normal“ durchgehen, nur weil es irgendjemand gibt, bei dem es noch schlimmer ist? Was nutzt es, wenn wir aufgefordert werden „authentisch“ zu sein und schlussendlich Authentischsein „spielen“? Das reine Aufsagen von Metaphern und Weisheiten hat noch nichts mit dem Stoffwechselprozess im Körper zu tun. Ist die Gesellschaft dann zufrieden? Das Authentische hat eine körperliche Seite und die liegt in einem gut funktionierenden Cortex.

 

Die moderne Forschung weiss z.B. schon lange, dass eine Depression nicht auf die Couch, sondern auf die Beine gehört. Wir Leben mit einem überstarken unwillkürlichen „Drang“. Es nützt nichts, zu sagen „ich werde nicht rot im Gesicht“. Da helfen keine Lebensweisheiten. Unwillkürliche Prozesse laufen immer ab und wurden angelernt. Aber sie können auch verändert werden. Aber nicht durch den Bewussten, denkenden frontalen Cortex. Und wenn dieser virtuos funktioniert, dirigiert er ein Orchester namens „Gehirn“ – aber scheinbar tut er das nicht mehr.

 

http://www.synapsanum.ch/klinische-hypnosetherapie/

 

Quelldetails von K. Dyckmans, ergänzt durch synapSanum.

 

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Biochemie - Depression und Hirntätigkeit
Biochemie - Depression und Hirntätigkeit
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