Manual Therapie - Ein gesamtheitlicher Ansatz

... einfach Muskeln, Gelenke, Bänder, Faszien, Weichteile, Akupunktur und Meridiane



Schmerz ist etwas, dass zu uns Menschen gehört und für uns lebenswichtig ist. Primär ist das Schmerzsystem ein Warnsystem, das uns meldet, falls unserem Körper Schaden droht und etwas mit ihm nicht in Ordnung ist. Anhaltende, unverminderte Schmerzen scheinen die "Schmerzwege" (Synapsenbildung) im Gehirn zu verändern. Dies führt zu einem Teufelskreis der uns immer sensibler macht für Schmerzen.

Die Internationale Schmerzgesellschaft liefert für Schmerzen folgende Definition:

 

"... ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird".

 

Schmerzen sind somit immer ernst zu nehmen und nicht einfach mit Medikamenten zu überdecken.

 

Typische Formen von Schmerzen:

Akuter Schmerz signalisiert dem Körper, dass eine akute Gefahr besteht, beispielsweise eine Verletzung. Bei akuten Schmerzen ist die Ursache daher meist eindeutig erkennbar und lässt sich daher gezielt behandeln.

 

Die Manual Therapie dient in der Medizin der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven). Sie ist der von Therapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin und beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. In alternativmedizinischen Behandlungsformen wird darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen als manuelle Therapie verstanden. Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in der Schweiz keine Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule gemacht wird.Chronischer Schmerz, nimmt im Unterschied zum akuten Schmerz mit der Zeit die Form eines eigenen Krankheitsbildes an. Die Ursache der Schmerzen lässt sich meist nicht mehr feststellen oder besteht nicht mehr, so dass eine ursächliche Behandlung zumeist nicht möglich ist. Die Nerven senden anhaltend Schmerzimpulse an das Gehirn, obwohl kein Reiz mehr vorhanden ist.

Die Nervenzellen haben eine Art Schmerzgedächtnis entwickelt. Die Zeitgrenze, ab der schmerzhafte Empfindungen als chronische Schmerzen gelten, liegt bei sechs Monaten.

 

 

 

Vorbeugen ist einfacher als Heilen

Durch die enge Vernetzung von verschiedensten Auslösern (Bewegung, Stress, Ernährung, Hormone, Schädigungen) können Verschiebungen in andere Teile auftreten. Irgendwann kann durch die fortgesetzte Funktionsstörung ein Summationsstadium erreicht werden, welches durch die Eigenregulation nicht mehr reversibel gemacht werden kann. Solche festgeschriebenen Veränderungen im Gleichgewicht nennen wir manifeste Krankheit.