Wirkung auf allen Ebenen
Durch die Vielzahl von nachweisbaren Erfolgen ist die Massage zu einer der wichtigsten medizinischen Behandlungsmethoden überhaupt geworden. Massage ist ein anerkanntes Therapieverfahren, dass im Rahmen einer ärztlichen Behandlung als alleinige oder Zusatzmassnahme verordnet wird. Die Wirkung von Massagen kommt durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren zustande.
Anregung für den Kreislauf
Eine Massage steigert die örtliche Durchblutung. Sowohl auf den Oberflächen als auch den tiefen Gewebeschichten bis zum 5-fachen der Normaldurchblutung. Durch die verstärkte Blutzufuhr wird die Zelle ausreichend mit Sauerstoff und den notwendigen Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig stimulieren die Berührungen und die erhöhte Blutzirkulation auch das Lymphsystem, so dass abgelagerte Schlacken und Gifte besser ausgefiltert und abtransportiert werden.
Die Anregung, sowohl der Blut- als auch der Lymphzirkulation, gehört zu den heilsamsten Wirkung der Massage. Denn ein gut
arbeitender Kreislauf und ein gut funktionierendes Lymphsystem sind die Voraussetzungen für ein intaktes Immunsystem.
Wohltat für Körper und Seele
- Anspannung und Nervosität weichen
- Entspannung vom Körper zur Vorbeugung- und Behandlung von Stress und Burnout
- Beruhigende Wirkung
Anti-Cellulite Massage
Cellulite ist kurz gesagt eine Stoffwechselstörung, die zu vermehrten Wasser- und Fetteinlagerungen im Unterhautfettgewebe führt. Blutzirkulation wird behindert und verstärkt das Problem weiter.
Aus diesen Einlagerungen wird im späteren Stadium eine Art Gallertmasse. Diese zwängt Bindegewebsfasern ein. Bindegewebsmassage wirkt auf die Verschiebeschicht zwischen Unterhaut und Muskel.
Durch eine starke Durchblutungsförderung und einen allgemeinen Spannungsausgleich lässt sich eine direkte positive Wirkung gegen Cellulite erzielen.
Diese Massage ist aber keine Entspannungsmassage. Charakteristischerweise wird ein scharfes Schneidegefühl beim Massieren empfunden. Der eigene Lebenswandel, gesunde Ernährung, maßvoller Sport und Kneipp´sche Anwendungen sollten diese Behandlung abrunden. Wie andere Behandlungsmethoden auch, kann diese Maßnahme keine dauerhafte Befreiung von Cellulite sein, sondern muss nach geraumer Zeit wiederholt werden.
Entspannung für verkrampfte Muskeln
Massage reguliert den Tonus (Spannungszustand) der Muskeln: Verspannte Muskeln werden entspannt (Detonisierung), schlaffe Muskeln werden tonisiert - mit dem Ziel der normalen Muskelspannung. Der tonisierende Effekt entsteht, weil die Muskeln durch die Massage gut durchblutet und so elastisch und dehnbar werden. Dadurch verringert sich auch die Anfälligkeit für Verletzungen, weshalb Massagen vor sportlichen Leistungen so sinnvoll sind. Darüber hinaus trägt Massieren dazu bei, dass sich ermüdete und erschöpfte Muskeln schnell wieder erholen.
Linderung von Schmerzen
Bei extremen Verspannungen spüren wir oft starke Schmerzen. Regelmässige und wohldosierte Massagebehandlungen können hier wirksame Abhilfe schaffen, da durch bestimmte schmerzhafte Massagegriffe ein bereits bestehender Muskelschmerz (kein entzündlicher oder verletzungsbedingter Schmerz!) überlagert wird. Die Nerven signalisieren dem Gehirn einen neuen, stärkeren Impuls, der das ursprüngliche Schmerzsignal regelrecht übertönt. Die Medizin nennt diesen Vorgang Auslöschphänomen, weil ein starker Reiz die Wirkung des schwächeren aufhebt. Mit dem Nachlassen des Schmerzempfindens verschwinden auch die Muskelverspannungen, was wiederum die Durchblutung und damit die Versorgung des Gewebes günstig beeinflusst.
Durch den Berührungsreiz wird dem Gehirn aber auch signalisiert, die Produktion bestimmter Hormone anzuregen: unter anderem werden vermehrt Endorphine produziert, die körpereigenen „Schmerzmittel“.